
Nun ist meine Befindlichkeit völlig in den Keller abgestürzt und meine Hochzeitspläne sind vernichtet. Ich kann die einzelnen Umstände hier nicht wiedergeben, denn dieses Journal ist ja nur
halb-privat. Es erlebt wohl jeder hie und da, wie ein Fass von alltäglichen Widrigkeiten überlaufen kann. Ich nehm das jeweils viel zu persönlich, kann von den Gefühlen nicht abstrahieren und sehe mich selber in dem Fass. Mir fehlt dann eine schützende Haut und alles durchdringt mich, bis mir vollkommen übel ist. Die einzige Zuwendung, die ich dann toleriere, ist die Hilfe von innen durch Gott, nach dem ich mich ausstrecke. In solchen Momenten bin ich froh um mein Single-Sein, denn der Drang in die Isolation ist vehement. Nur im Alleingang kann ich scheinbar die böse Zeit überstehen.
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